|  KUPFERFRASS AUF PAPIER Benzotriazol zur Behandlung korrodierter Vergoldungsimitationen 
              in einer osmanischen Handschrift
 
 COPPER CORROSION ON PAPER
 Benzotriazole for Treatment of Corroded Gilding Imitations in an 
              Ottoman Manuscript
 
 Author/Autorin: Ina 
              Faerber
 Zusammenfassung:  Kupferfraß 
              ist ein häufig beobachtetes Phänomen in illuminierten 
              orientalischen Handschriften. Bei der hier behandelten osmanischen 
              Handschrift war Messingpulver schadensauslösend, das zum Imitieren 
              von Vergoldung verwendet wurde. Benzotriazol, ein Korrosionsinhibitor 
              für Kupfer und andere Metalle, wurde auf seine Verträglichkeit 
              hinsichtlich Papier und ausgewählter Bindemittel und Pigmente 
              untersucht. Um zu zeigen, ob Benzotriazol die Metallauflagen aus 
              Messingpulver ausreichend durchdringen kann, um Korrosion zu verhindern, 
              wurden Versuche mit selbst hergestellten Proben durchgeführt. 
              Die Konservierung der Metallauflagen in der osmanischen Handschrift 
              erfolgte schließlich mittels Korrosionsschutzpapieren, die 
              aus dünnem archivtauglichem Papier und Benzotriazollösung 
              hergestellt und zwischen die Buchseiten gelegt wurden. Der durch 
              Versuche bestätigte Erfolg dieser Methode wird durch die Flüchtigkeit 
              des Benzotriazols ermöglicht.
 Abstract: Copper corrosion is 
              a common form of damage in illuminated oriental manuscripts. In 
              the ottoman manuscript discussed here, the cause of damage is brass 
              powder used to imitate gold. Benzotriazole, a corrosion inhibitor 
              for copper and other metals, was tested regarding its compatibility 
              with paper, selected pigments and binding media. In order to show 
              whether or not benzotriazole is able to penetrate metal layers of 
              brass powder to prevent corrosion effectively, samples were prepared 
              and analysed. Following these experiments, sheets of anti-corrosion 
              paper-thin archive-suitable paper impregnated with Benzotriazole-were 
              used for the conservation of the metal layers in the ottoman manuscript 
              by interleaving the individual book pages. The success of this method 
              as shown by investigations on samples is due to the volatility of 
              benzotriazole.
 Keywords: Zielsetzung und theoretischer 
              Hintergrund - Benzotriazol - Versuche zur Korrosionsschutzwirkung 
              (Benzotriazol gelöst in Alkohol - Benzotriazol als Gasphaseninhibitor) 
              - Verträglichkeiten von Benzotriazol (Benzotriazol und Cellulose 
              - Benzotriazol und Papier - Benzotriazol und ausgewählte Bindemittel 
              - Benzotriazol und ausgewählte Pigmente) - Ergebnisse und weitere 
              Beobachtungen - Schlußfolgerungen und Ausblick - Dank - Anmerkungen 
              - Literatur - Hersteller - Autorin
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          | SIMPLE AND ADEQUATE CONSERVATION 
              COVERSSome Thoughts on Classical Conservation Bindings and Four Flap Folders
 
 EINFACHE UND ADÄQUATE 
              KONSERVIERUNGSEINBÄNDE
 Einige Gedanken zu klassischen Konservierungseinbänden und 
              Faltschachteln
 
 Author/Autorin: Karin 
              Scheper
 Abstract: In the past, large 
              library collections like that of the University Library in Leiden 
              have been regarded as being practically divided into two sections: 
              the "Special Collections" and the rest, the "Non-special 
              Collections". The latter contains western books printed after 
              1800. When conservation of these collections is considered, the 
              Special Collections are usually treated with more care and regards, 
              than the other collections. A conservation project was set up to 
              ascertain that more objects from this last group are being preserved 
              in an appropriate way, so that not only their contents are kept 
              accessible but that their bindings are preserved as well. Many of 
              these 19th century books are fine examples of the first industrially 
              produced bindings, others are typical users' bindings, and still 
              others are bibliophile publications. Included are linen and leather 
              bindings and paper covers, stiff paper bindings and paper wrappers. 
              This article describes the specific treatment of paper wrappers. 
              A conservation cover was developed to protect these types of bindings, 
              allowing the books to keep their characteristic features and appearance.
 Zusammenfassung: In der Vergangenheit 
              wurden die Bestände großer Bibliotheken wie die der Universitätsbibliothek 
              in Leiden sozusagen als zwei Bereichen zugehörig angesehen: 
              die "Besonderen Sammlungen" und der Rest, die "Gewöhnlichen 
              Sammlungen". Die letzteren enthalten Bücher, die nach 
              1800 gedruckt wurden. Bei der Restaurierung werden die "Besonderen 
              Sammlungen" normalerweise mit mehr Sorgfalt und Beachtung behandelt 
              als die übrigen Bestände. Ein Restaurierungsprojekt wurde 
              gestartet, um sicherzustellen, daß mehr Objekte aus der letzteren 
              Gruppe auf angemessene Weise erhalten werden, so daß nicht 
              nur ihr Inhalt erschlossen ist, sondern auch die originalen Einbände 
              erhalten bleiben. Viele dieser Bücher aus dem 19. Jahrhundert 
              sind gute Beispiele der ersten industriell hergestellten Einbände, 
              andere sind typische Gebrauchseinbände, und wieder andere sind 
              bibliophile Publikationen. Inbegriffen sind Leinen-, Leder- und 
              Papiereinbände, feste Papiereinbände und Papierumschläge. 
              Dieser Artikel beschreibt die spezifische Behandlung von Papierumschlägen. 
              Ein Konservierungseinband wurde entwickelt, um diesen Einbandtyp 
              zu schützen, wobei den Büchern ihre charakteristischen 
              Besonderheiten und ihr Aussehen erhalten bleiben.
 Keywords: "Books after 
              1800": A Project to Protect Unique Bindings - Specifics of 
              Paper Wrappers - Traditional Conservation Bindings (Development 
              - Disadvantages - A Different Approach) - A Conservation Cover) 
              - More Applications (A Paper Wrapper - A Text Block with Laced-in 
              Boards) - Conclusion - Acknowledgements - References - Suppliers 
              - Author
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 Integrierte Notfallplanung (Jana 
              Moczarski)Wellheiser, Johanna, Scott, Jude, in Zusammenarbeit mit John 
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              Moczarski)
 Hähner, Ulrike: Schadensprävention im Bibliotheksalltag 
              (Bibliothekspraxis; Bd. 37). Zugl. Dipl.-Arbeit Stuttgart, Akademie 
              der Bildenden Künste, 2005. München: K.G. Saur, 2006. 
              XII, 200 S., zahlr. graph. Darst. ISBN 3-598-11751-5. EUR 58,00.
 
 Der Eckenknick (Gerd 
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 Baker, Nicholson: Der Eckenknick oder wie die Bibliotheken sich 
              an den Büchern versündigen. Aus dem Amerikanischen von 
              Helmut Frielinghaus. Reinbek: Rowohlt, 2005. 492 S. ISBN 3-498-00626-6. 
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 Prachteinbände des Historismus (Gerd 
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 Georgi, Annette: Handgebundene Prachteinbände des Historismus 
              im deutschsprachigen Bereich (Denkmäler der Buchkunst; Bd. 
              14). Zugl. Dissertation Universität Münster, 2002. Stuttgart: 
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  Papierherstellung in Südthüringen (Jana 
              Moczarski)Steiner, Gerhard, und Merbach-Steiner, Ingrid: Die alte handwerkliche 
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              erarbeitet und durch historische Entwicklungen und durch die Darstellung 
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 Miscellanea: Papierrestaurierung im Kontext Generaldirektorin der Stiftung Preußische Schlösser 
              und Gärten Berlin-Brandenburg (Hg.): Marmor, Stein und Eisen 
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              Schlösser und Gärten. Red. Katja Schöne. Leipzig: 
              Köhler und Amelang, 2006. 263 S., 50 sw- und 200 Farb-Abb. 
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 Knoche, Michael, et al. (Hg. im Auftrag der Stiftung Weimarer Klassik 
              und Kunstsammlungen/Herzogin Anna Amalia Bibliothek): Zur unterirdischen 
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              Umgang mit Nietzsches Büchern (Beiträge zum Buch- und 
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              und Kunsthandwerk, DE-73630 Remshalden-Geradstetten, mreikow-raeuchle@online.de
 
 Klug 
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              Graphikrestauratoren, AT-Wien
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